Giovanni Faccioli

 

Sobald Bildende Kunst genossen wird, ist es wahrscheinlich auch schon um sie geschehen denn nur der Kunstbanause genießt die Kunst – und die immer stärker werdende Kunst – und Kulturindustrie macht uns irgendwie alle zu Kunstbanausen, indem sie die Kunst zur somatischen Stimulanz erniedrigt. Anstatt bei dem Anblick von Kunst ins Denken, ins Nachdenken zu geraten, werden wir durch die große Kulturindustrie nur all zu oft ermutigt, uns unterhalten zu lassen, vielleicht um so unsere eigene Unzufriedenheit mit den gesellschaftlichen Zuständen zu vergessen. Die mehr und mehr zur Ware gewordene Kunst zielt auf die aristotelische Katharsis zum Zweck der Befriedigung, sie täuscht uns vor, dass alles gut sei, obwohl doch eigentlich – zur Zeit schon gar nichts – auf dieser Welt gut ist. So ist besonders erfreulich zu sehen, dass wir weitab von der Kulturindustrie, von der Kunst als Ware, die Bilder von Giovanni Faccioli betrachten können. Ihn hat die Kulturindustrie noch nicht verpflichtet, er unterliegt noch nicht ihren Zwängen, und diese persönliche Freiheit spürt man in seinen Bildern.

Der Anblick seiner Werke wirkt auf den Betrachter wie gemalte Träume. Schemenhaft schweben seine Figuren, scheinbar inmitten einer Handlung erstarrt, die Augen ohne direkten Blick auf irgend etwas gerichtet, die Figuren sind gefangen in einer Geste, erstarrt inmitten einer außergewöhnlichen Handlung. In den Bildern von Giovanni Faccioli ist die Zeit scheinbar angehalten worden, sie scheint plötzlich stehen geblieben zu sein. Seine Bilder beschreiben einen Raum, der andächtige Stille ausstrahlt, es scheint, als handle es sich um himmlische Räume. Die gedeckten dunklen Farben der Bilder lassen einen feinfühligen Künstler erkennen, der von tiefem religiösen Glauben, wie wir ihn wahrscheinlich nur in Italien finden, geprägt ist. Die von Giovanni Faccioli bevorzugten Farben sind meist erdig, höhlenhaft, seine Bilder sind überwiegend in nuanciertem Braun und Grau, dunklen Rottönen oder in erdigem Ocker gehalten, sie wirken mitunter fast düster, was auf einen introvertierten Künstler schließen lässt, der vielleicht auch von dunklen Vorahnungen geplagt wird, vielleicht von einer Vorahnung des Unbekannten, im Zeitalter eines neuen Jahrtausends. Selten ist ein leuchtender Orangeton zu finden – ein kräftiges, sonniges Gelb schon gar nicht. Die einzelnen Töne, die Konturen der abgebildeten Gegenstände werden so lange bearbeitet, getrübt, aufgehellt, belebt, wieder beruhigt und schließlich auf einander abgestimmt, bis ein harmonisches Ganzes entsteht. Durch diese Weise des von ihm geprägten Malprozesses wird die Farbmaterie in ihrer ganzen Sinnlichkeit spürbar. Sieht man von weitem auf die Bilder, erscheint einem ein gewisses leichtes Vibrieren in den Gegenständen, in den Figuren aufzufallen, jedoch von nahem betrachtet löst sich die scheinbar raue Oberfläche in kleinste, allerkleinste Flecken und Strukturen auf. Was seine Kunst adelt, ist – bei aller erkennbaren Gegenständlichkeit – zu jederzeit letztlich doch unverständlich zu bleiben, Rätsel zu sein und für den Betrachter eine ständige Herausforderung nachzudenken ohne eine befriedigende Lösung zu finden, warum die dargestellten Menschen gerade in jener Position zum Stillstand gekommen sind. Aber Kunst, die sich dem Verstehen restlos fügt, ist keine Kunst. Kunst muss immer irgendwie rätselhaft sein und es auch bleiben. Um ein Kunstwerk richtig zu verstehen, bedarf es meist der Interpretation.

 Aber was ist wirklich ein Kunstwerk? Wann ist ein Werk wirklich Kunst? Von dem Maler Zeuxis erzählte man sich, dass er Weintrauben so realistisch malen konnte, dass die Vögel in Scharen angeflogen kamen um davon zu picken. Er war also imstande Vorkommnisse der realen Welt mit bewundernswerter Genauigkeit wiederzugeben. Ist das Kunst? Oder nur gutes Handwerk? Künstlerische Wahrheit hat nach Platon  aber nichts mit Ähnlichkeit oder vollkommener Übereinstimmung mit der Natur zu tun, sondern, wie er sagt, mit dem „Seinsgehalt“ einer Sache. Das klingt vielleicht etwas paradox, da wir gewohnt sind „sein“ für etwas zu halten, das einer Sache entweder zukommt oder nicht. Also entweder gibt es Weintrauben oder es gibt sie nicht. Für Platon – und ich meine dieser Gedanke hat bis heute seine Gültigkeit – sind die Dinge nicht einfach so, sondern manches ist eben mehr und je mehr etwas ist, desto wahrer ist es, desto künstlerischer. Kunst ist also immer mehr als wir gemeinhin sehen und bei flüchtiger Betrachtung wahrnehmen. Kunst steht über allem, erfasst alles, sucht das gänzlich Unveränderbare in einem Ding. Dieses Ding, diese Darstellung kann auch nur ein

Ausschnitt eines Ganzen sein, zum Beispiel bei Faccioli im Anschnitt eines Tisches, im Ausschnitt einer Tischecke, im Anblick eines Tellers, auch wenn der Teller oder der Tisch nicht vollkommen abgebildet ist.

Das Auge des Betrachters soll den abgebildeten Teil ergänzen, soll ihn wieder vervollkommnen, um so wieder ein Ganzes vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Jeder Umsetzung eines dreidimensionalen Gegenstandes in eine Darstellung auf einer Fläche liegt ein gewaltiger Abstraktionsprozess zugrunde bei dem, wie bei jeder Art von Malerei, zwangsläufig die Befindlichkeit des Malers wie seine Mal- und Lebenserfahrung einfließen. Nur durch den Filter seiner Augen, seines Denkens, seines Empfindens und durch die Führung seiner Hand kann die Realität auf die Leinwand gelangen. Von Tag zu Tag kann sich die Sicht auf einen realen Gegenstand verändern – was zunächst dem Künstler als weiß erscheint, wird im Verlauf der Malerei vielleicht zu Grau oder Blau oder gar zu einem dunklen Rot. Kunst sucht das Unveränderbare, macht das Vorhandene unveränderbar – auch in einem Menschen. Die von Faccioli dargestellten – meist weiblichen und zierlichen Gestalten – bestätigen das. Giovanni Facciolis Kunst die Menschen zu sehen und zu erfassen geht auf den Grund, sie versucht das Wirkliche und Wahre in jedem einzelnen zu finden und in einem Moment, für einen Moment, festzuhalten. Und dieses Wahre in dem Menschen scheint bei ihm das Spiel zu sein, denn thematisch ist vorwiegend das Thema „Spiel“ zu erkennen, ein Leben wird verspielt, das Leben ist Spiel, ist ein Spiel und im Spiel gibt es stets Gewinner und Verlierer. Ein Spieler steht auf dem Kopf, steht ständig auf der Kippe, er kann jeden Moment das Gleichgewicht verlieren, der Ball kann fallen, die Karten stehen schlecht, der Brummkreisel ist aus der Bahn geworfen, das Karussell des Lebens ist stehen geblieben und ein Hampelmann bewegt sich nur, wenn er aufgezogen wird und das ist sicher nicht nur auf eine derzeitige oberste Regierung bezogen.

Vielleicht will uns der Künstler vor Augen führen, dass wir alle – und nicht nur die uns regierenden Politiker – auf irgendeine Weise Spieler sind, dass unser ganzes Leben ein Spiel ist, dass wir dieses Leben nur zu leicht verspielen können. Vielleicht erzeugen die Bilder von Faccioli aus dieser Erkenntnis heraus jene besondere Melancholie. Aber seine Bilder sind nicht depressiv, sie sind ohne Schwermut – vielleicht mitunter ein wenig wehmütig – aber was muss man in unserer heutigen Zeit für ein Gemüt haben, um nicht wehmütig zu werden. Und dem feinfühligen Künstler steht diese Gemütsfärbung doch allemal zu. So geht Kunst – im Sinne Hegels – in Philosophie über, lässt sich aber durch Philosophie keineswegs ersetzen. Die begriffliche Interpretation eines Kunstwerkes ist zwar notwendig, um ein Kunstwerk als ein solches vielleicht erst richtig zu erkennen und um es richtig zu verstehen, sie kann aber niemals an seine Stelle treten, weil jedes Kunstwerk letztlich die Struktur einer Metapher hat und um die Werke zu verstehen, muss man auch die Metapher verstehen, auf der das Werk beruht. letztlich muss man den Künstler verstehen und den Menschen überhaupt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Hintergründe der hier ausgestellten Werke des Künstlers erkennen  und warum die Werke von Giovanni Faccioli gerade auf diese Weise und an jenen Orten entstanden sind, an denen sie entstanden sind und sie hätten sicher an keinem anderen Ort als im italienischen Verona entstehen können. Lassen Sie die malerischen Einzelheiten, die formale Aufteilung der Flächen, die anmutigen Bewegungen der puppenartigen Figuren und die sensiblen Schwingungen bei den Bildern der zarten, fast transparenten Wesen auf sich wirken und versuchen Sie auf eventuelle Fragen zu den einzelnen Bildern möglichst eine eigene Antwort zu finden. Und ich hoffe, dass diese eigene Interpretation der Werke auch im Sinne des Künstlers sein wird.

 

Prof. Peter G. Kliem

 

 

 

 

 

Giovanni Faccioli

 

Die Bilder von Giovanni Faccioli strahlen Ruhe und Gelassenheit aus, sie sind bis ins letzte Detail ausgewogen. Die Themen sind einfach und klar, bis aufs Wesentliche reduziert. Markant ist das Spiel mit dem Licht und der Leere: er haucht dem Nichts Leben  durch eine geschickte Licht -Schattenkombination ein. Umrisse sind nicht scharf, eher leicht verwischt. 

Die Figuren, meist Mädchen, scheinen ausdruckslos, wächsern und aus vergangenen Zeiten.In Kleidchen, welche Unschuld ausdrücken, gehüllt, sind sie vor allemselbstversonnen, mit sich sebst beschäftigt. Der Blick schweift in die Ferne, ins Leere. Manchmal malt er auch Gesellschaften. 

Ein weiteres Thema sind seine Stilleben:über seine Tische sind Stoffe drapiert, welche durch grossmeisterlich dargestellten  Faltenwurf sehr echt wirken. Sind Objekte vorhanden, so sind sie nebensächlich, genauso wie Stühle. Die Bilder leben von den Stoffen. Sehr reizvoll ist hier die Verwendung von Rot im sonst eher grau-schwarz reduzierten Ganzen. Anders, zarter und weniger kraftvoll drückt er sich in Grau aus. Hier kommt auch Weiss vor, was sonst eher nicht erscheint. 

Die Technik ist durch jahrelanges Suchen entstanden: in vielen Überarbeitungen entsteht auf Holz oder Leinen ein Untergrund aus gebundenem Sand. Je nach Motiv ist dieser grobkörnig oder feiner. Ist die Beschichtung fertig, beginnt der Meister mit der Ölmalerei. Am Ende wid alles gefirnist, behält jedoch, bedingt durch die Absoption des Sandes, eine geheimnissvolle matte Ausstrahlung. 

Für mich, als Galerist und Kunstschaffender, ist es eine grosse Ehre Giovanni Faccioli durchs Leben als Berater und Freund begleiten zu dürfen.

 

Bertrand Kass

Galerist

 

 

 

...zwischen Realität und Verfremdung...

 

Der Wechsel zum Künstler liegt für Giovanni Faccioli noch nicht lange zurück, es war 1997, und eine langer und dunkler Weg führte zu dieser Geburt. Diesem scheuen und ein wenig einsamen Künstler ging es wie einem Sproß, der lange im Verborgenen sitzt und dann plötzlich ans Licht des Tages tritt, erblüht und üppig gedeiht.

Schon als Junge hat sich Faccioli der traditionallen Malerei im Atelier von Dante Broglio genähert, einem der besten Graveure des Veneto im 20. Jahrhundert. Im Grün der Hügel von Colognola ai Colli, nahe Verona, wo Broglio seine reifen Jahre verbringt, lernt der kleine Schüler während langer Spaziergänge das detailgenaue Beobachten der Natur.

Dazu kommen die langen, mühsamen Sitzungen im Atelier, das eintönige Färben von kleinen Bildern in Rot und Gelb: eine lange Probezeit, die manuelle Geschicklichkeit fördert und zum Erkennen und Erlernen der alten Techniken der Malerei führt. Zugleich entdeckt Faccioli das bedeutende künstlerische Erbe, das ihn im Gebeit um Verona umgibt, reich an Werken aller vergangenen Epochen. So reift und verfeinert sich allmählich der Kunstgeschmack: die Ablehnung des theatralischen Manierismus des 16. Jahrhunderts einerseits und eine tiefe Zuneigung zu der einfachen Monumentalität des 15. Jahrhunderts: von Turone zu Mantegna und Piero della Francesca, eben zu jenem Stil, in dem sich die Wurzeln des modernen Klassizismus finden, lebendig in Strömungen des 20. Jahrhunderts, die Rückkehr zu Ordnung, zum Metaphysischen.

In der Folge halten ihn Arbeit und Alltagshetze nicht vom Malen ab: in seiner Tätigkeit als Grafiker in Form und Farbe gebunden, nützt er in seiner Freizeit Leinwand, Öl, aber auch Sand, der einen rauhen, gewissermaßen greifbaren Grund schafft, leuchtend an der Oberfläche und doch auf der Suche nach gedeckten und weichen Tönen. Dann aber zerstört er alles, die Bilder, die Zeichnungen. Vor diesem Bildersturm werden von einer Nachbarin einige Zeichnungen gerettet, genauso wie sieben oder acht Bilder in Weiß - und Grautönen, voll von Lichteffekten, weil, wie Faccioli sagt, es das Licht ist, das die Dinge klar und unterscheidbar macht.

Als die Malerei 1997 ein nicht mehr zu verleugnender Teil seines Lebens wurde, wurde auf wundersame Weise der Künstler neu und reif geboren. Wer heute die zahllosen Bilder sieht, sieht eine Aufstellung der Moderne. Figuren und Formen, die aus hellem oder dunklem Hintergrund zu treten scheinen, als wären sie vom Licht geschaffen: der Widerstreit von Licht und Schatten ist in zahlreichen Variaten das zentrale, wiederkehrende Thema.  In welchen Stil soll man ihn einordnen ? Rückkehr zur Ordnung im 20. Jahrhundert ? Surrealismus ? Ein wenig wie ein regelloser Balthus verbindet Faccioli mit leichter Hand polemisch alte Technik mit modernem Inhalt:  Er nimmt von den Zeitgenossen den Geist des neuen Manierismus, den intellektuellen Willen und kehrt zugleich instinktiv zu den einfachen Formen des unvergänglichen Klassizismus zurück: die Alten liefern die matten Farbtöne, den rauhen Untergrund, das künstliche Setzen der Formen.

Untergrund, das künstliche Setzen der Formen. Aber für jeden Künstler ist die Tradition eine ständige Präsenz, in der er nach dem Auslöser für einen neuen Ausdruck sucht: der Widerhall des Alten als Anspielung auf einen tiefgreifenden Wettstreit, der auch den Sinn des Bildes ändert.

Die Körper, ohne Blick, sind gefangen in einer Geste, die das Alltägliche in eine archaische, schwebende Stasis verändert, Gegenstände wie Suppenteller, Obst und kleine Kugel leuchten in einer Phosphoreszenz wie gespenstische Erscheinungen in unserer Vorstellung, die aus dem Dunkel auftauchen, das sie umgibt und das ihr mysteriöser Ursprung ist, empfindliche Erscheinungen, rein in der künstlichen Dichte der Form.

Die Dunkelheit, aus der sie stammen, sich materialisieren, ist die Dunkelheit eines Interieurs, in dem Nichts auf das Spiel von Licht und Schatten deutet. Die fremdartig - alltägliche Präsenz dehnt die Leere aus, mehr noch, sie füllt sie, bis sie die Beschränktheit des Gefängnisses zu verlassen scheint.

In diesen Bildern ist die Zeit auf der Schwelle einer mysteriösen Unbeweglichkeit stehen geblieben und der Raum ist still als handle es sich um himmlische Räume. Beim Anblick der alterslosen, in einem undurchdringbaren Traum gefangenen Körper, verspürt der Betrachter einen Schauer, hervorgerufen durch den magischen Realismus mit seinen verlassenen und metaphysischen Landschaften.

Was steht in dem Brief des Mädchens, das sich lesend über den Tisch beugt ? In welchem geheimnisvollen Zirkus zeigen sich die Gaukler, kaum belebt durch einen Hauch eines rötlichen Hintergrundes, eines jenseitigen Infernos ? Der Apfel oder die Traube haben jeden Schein von Leben verloren, verlassen auf der Tischplatte, scheinen mehr tot als die Gipsfrüchte in den Obstschalen der Salons des 19. Jahrhunderts. In machen Bildern teilt die Tischplatte den Raum mit der rationalen Strenge eines geometrischen Horizontes: wie kann man da nicht an Morandi denken ?

Allein hier ist das Licht nicht von südlicher Klarheit, in der Verstand die Dinge verbindet und wiedererkennt. Wie in einem bestimmten De Chirico ist das Licht schwarz und der Künstler scheint von einem unbestimmten Punkt aus die profane Frage der Malerei nach der Gegenwart des Schattens zu stellen, der den Dingen erst den Anschein von Körperlichkeit gibt: Realität oder Vortäuschung ?

Das dunkler Innere, das sich in jedem Bild wiederholt gleicht einer dunklen Höhle, der schwarzen Höhle des Unbewußten, aus der die Bilder der Träume kommen. Dem Surrealismus entstammt die Theorie der Gleichwertigkeit von Traumbild und Bildsprache, die Malerei ist. Aber wiederum distanziert sich Faccioli,distanziert sich von den gemalten Träumen der Surrealisten, er bleibt mit ausgewogenem Ausdruck an der feinen Grenze zwischen Realität und Verfremdung, wo das Reale selbst verharrt uns seine Substanz zu zeigen, rätselhaft und unerreichbar.

 

 

Prof. Paola Azzolinii

           

 

Übersetzung: Antonella Dell’Aera

                      Gianmarco Pagani

 

 

 

 

 

 

 

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